Nach eineinhalb Jahren volatiler Entwicklungen auf dem deutschen Immobilienmarkt zeigt sich eine gewisse Stabilität und sogar eine Erholungstendenz. Dies wird in der 12. Ausgabe des "immowelt Preiskompass" für das 4. Quartal 2023 deutlich.

 Zinsen als Schlüsselindikator

 Ein entscheidender Faktor für die Immobilienpreise sind die Bauzinsen. Seit Beginn des Jahres 2022 haben sie die Immobilienkäufer stark beeinflusst. Nun jedoch zeigen die aktuellen Daten, dass sich die Zinsen in den letzten sechs Wochen merklich gesenkt haben. Experten prognostizieren, dass dies bis Mitte 2024 weitergehen könnte, was wiederum die Kaufkraft der Immobilienkäufer stärken würde.

Preisentwicklung in Großstädten

Insgesamt haben 30 von 75 untersuchten Großstädten in Deutschland eine steigende Preistendenz. Einige Städte, wie Berlin, Köln und Hamburg, erleben bereits eine Preisstabilisierung oder sogar leichte Anstiege. Berlin bleibt attraktiv für Käufer, was auf einen möglichen schnellen Erholungstrend hindeutet. Im Gegensatz dazu kann bei Städten wie München, Frankfurt und Stuttgart weiterhin mit Preisrückgängen erwartet werden.

Ausblick und Empfehlungen

Felix Kusch, Geschäftsführer von Immowelt, äußert sich optimistisch über die kommenden Monate. Er erwartet zwar weiterhin Preisschwankungen, sieht aber insgesamt eine positive Entwicklung im Jahr 2024. Für potenzielle Käufer könnte es daher sinnvoll sein, die Marktbedingungen genau zu beobachten und gegebenenfalls zeitnah zu handeln, bevor sich die Zinsen und Preise weiter angleichen.

Fazit

Der deutsche Immobilienmarkt befindet sich in einer Phase der Anpassung und Stabilisierung. Während einige Städte bereits eine Erholung zeigen, bleiben andere noch hinter den Erwartungen zurück. Die Entwicklung der Bauzinsen wird dabei eine Schlüsselrolle spielen. Immobilieninteressenten sollten daher die Marktbedingungen genau verfolgen und bei günstigen Gelegenheiten handeln.

Hier geht’s zum immowelt Preiskompass: https://www.immowelt-impuls.de/magazin/aktuelle-marktpreise-preiskurve-koennte-sich-2024-nach-oben-drehen/